Audion mit ECC86 und Steckspulen von Rainer Bogenschütz

 

 


Rainer schrieb mir irgendwann mit einigen Fragen auf Lager.
Er hatte meine Seite besucht und hatte "Blut geleckt" :-) wie man so sagt. Ich
stand ihm zur Seite mit Tips und guten Ratschlägen, heraus kam dabei ein schönes
Audion, zu Recht ist Rainer stolz auf seine Arbeit. Hier seine Beschreibung:



Als Gehäuse verwendete ich 17mm starkes Erlenholz, welches ich mit Mahagonibeize 
abtönte um eine möglichst zum Empfänger passende Farbe zu erreichen. 
Der Gehäusedeckel erhielt eine leichte und dezente Linienverzierung mit einer speziellen Farbe. 
Danach wurde alles noch mit einer Klarlackschicht überzogen.

Die Drehknöpfe für die Abstimmung und die Rückkopplung habe ich von einem 
ausgeschlachteten Röhrenradio. Noch ein wenig Metallpolitur und das Ergebnis sieht ganz toll aus. 
Im Bild sind auch die Messinghutmuttern zu erkennen, welche den Deckel auf dem Gehäuse halten. 
Der Deckel hat 4 Löcher, welche über die in der Gehäusewandung eingelassenen Gewindestangen 
fixiert und festgeschraubt wird.


Da die Heizung relativ viel Strom benötigt entschloß ich mich die Spannung nicht von einem Akku 
sondern vom Netz über einen Trafo zu gewinnen. Da mir der Trafo aber sekundärseitig ca. 14 Volt 
Wechselspannung lieferte, baute ich zwischen Trafo und Röhrenheizung noch ein Glühbirnchen 
mit 7Volt und 0,3 A. Diese funktioniert gleichzeitig auch als Kontrollämpchen.
Somit erhielt ich ziemlich genau die benötigten 6,3 Volt Heizspannung an der Röhre. 


Den Trafo und den dazugehörigen Netzschalter erkennt man in den folgenden Bild:
Der Drehkondensator, welcher am Gehäuseboden befestigt wurde und zusammen mit 
der Schwingspule für die Abstimmung zuständig ist hat eine Kapazität von 500 pF
und ist ebenfalls im Bild  gut zu erkennen.



Die Antennenspule welche sich auf dem Kopplungsblock befindet läßt sich über einen Hebel an 
die Schwingspule an - bzw. abkoppeln. 

Das nächste Bild zeigt den Herrn, welcher für diesen Koppelvorgang zuständig ist.
Zwei Messingstifte  dienen als Anschlag für die Antennenspule.



Die Anodenspannung, welches eine reine Gleichspannung sein muß wird von 2 
zusammengeschalteten 9Volt Blöcken erzeugt  Somit liegen 18 Volt an der Anode. 
Diese 18 Volt lassen Ihnen bei stark einfallenden Sendern die Ohren ganz schön klingen!!



Der Rückkopplungskondensator mit 200pF (hier ein sogenannter Quetscher) wurde 
ebenfalls in die Gehäusewand eingearbeitet und ist hier zu sehen.
Die Wabenspulen kann man bei Detektor-Ede erwerben. 
Den Link zu seine Seite finden sie auf der Linkseite dieser Homepage.